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Von Fragen der Ausbildung über die Spezialisierung bis hin zum Gründen: Tipps für selbständig machen als Masseur*in

Es ist gar nicht so einfach, bei den vielen unterschiedlichen Vorgaben durchzublicken, wenn du Masseur*in werden möchtest. Für medizinische Masseure gelten andere Voraussetzungen zu Ausbildung und Selbständigkeit wie für Wellness-Masseure. Worauf du dich im Weiteren spezialisieren – und in welcher Form du dich als Masseur*in selbständig machen – möchtest, steht dann auf einem zusätzlichen Blatt.

Wir haben uns für dich durch das Dickicht der verschiedenen Masseur-Berufe gewühlt. Lies in diesem Artikel nach, worauf du achten solltest, wenn du Masseur*in werden möchtest.

Unsere helloUmsatz Tipps: als Masseur*in selbständig machen

  1. SELBSTÄNDIG als Masseur*in arbeiten: Wo das grundsätzlich möglich ist
  2. Masseur werden: auch OHNE AUSBILDUNG möglich?
  3. SPEZIALISIERUNG: Mit welcher Nische als Masseur*in selbständig machen?
  4. GRÜNDEN: nebenberuflich, mit eigener Praxis oder als mobile*r Masseur*in?
  5. WEITERE TIPPS für selbständige Masseure: Abläufe im Salon & Kundengewinnung

Massage: Beruf mit Zukunft – gerade im Präventivbereich

Keine Frage: Es gibt viel zu tun als Masseur*in. Neben der klassischen Wellness-Massage für private Klienten sorgen nicht zuletzt Haltungsschäden im Berufsleben für eine gute Auslastung von medizinischen Massagepraxen.

Viel zu oft wird im Beruf zu schwer gehoben oder zu viele sitzende Tätigkeiten ausgeübt, was zu Belastungen führt, die sich im Laufe eines Berufslebens dann irgendwann einmal klassisch in Rücken-, Schulter- oder weiteren Schmerzen äußern. Da geht es dann gar nicht mehr darum, einzelne Muskelgruppen zu lockern, sondern auch den ganzen Haltungsapparat wieder funktionsfähig zu machen.

selbstaendig Masseur werden (c) pexels.com

Präventive Behandlungen werden dazu immer mehr an Bedeutung gewinnen – und zwar dort, wo diese bis dato ein stiefmütterliches Dasein fristeten, nämlich als Vorsorgeleistung im betrieblichen Umfeld, direkt am Arbeitsplatz.

Doch welche Massage ist in welchen Bereichen gefragt? Und welche Masseur-Ausbildung ist für den jeweiligen Berufstypus nötig?

Wir bringen etwas Licht ins Dunkel und zeigen dir in diesem Artikel, in welchen Bereichen du dich als Masseur*in selbständig machen kannst.

1. SELBSTÄNDIG als Masseur*in arbeiten: Wo das grundsätzlich möglich ist

Massagen gibt es viele. Die Klassifizierung beginnt bei der Unterscheidung zwischen traditionellen und fernöstlichen Varianten und vertieft sich bei den einzelnen Behandlungsarten. Mit den einzelnen Massagetechniken beschäftigen wir uns unter Punkt 3, der dem Thema Spezialisierung und Aufbau einer Nische gewidmet ist. Schließlich soll eine Selbständigkeit ja auch von Erfolg gekrönt sein.

selbstaendig Masseur werden (c) pexels.com

Doch welche Unterschiede gibt es, wenn es darum geht, Massagen als Beruf auszuüben? Welche Ausbildung ist nötig, um Masseur*in zu werden? Und wie kannst du dich in diesem Beruf selbständig machen?

In Deutschland sieht die Situation so aus, dass zwischen medizinischen Massagen und Wellnessmassagen unterschieden wird.

Wellnessmassagen

  • Entspannungsmassagen als reine Präventivmaßnahmen oder kosmetische Massagen
  • u.a. in Schönheitssalons oder SPAs angeboten
  • dürfen nur an gesunden Menschen ausgeführt werden, kein Heilungsversprechen erlaubt
  • werden privat bezahlt
  • Berufsbezeichnung „Masseur“ nicht erlaubt

Medizinische Massagen

  • Massagen zur Wiederherstellung der Gesundheit
  • u.a. in Gesundheitszentren oder Therapiepraxen angeboten
  • werden nach Überweisung von Krankenkassen bezahlt
  • Masseur stellt auch therapeutische Diagnosen aus
  • u.a. auch durch Krankengymnasten oder Physiotherapeuten angeboten

In Österreich wird der Beruf des Masseurs anders eingeteilt: Gewerbliche Masseure dürfen im Unterschied zu medizinischen Masseuren ebenso keine Heilbehandlungen durchführen. Um sich als medizinischer Masseur*in selbständig machen zu dürfen, muss eine Zusatzausbildung zum Heilmasseur abgelegt werden.

Apropos Ausbildung: Welche Voraussetzungen sind eigentlich für welche Art der Massagearbeit erforderlich? Das nächste Kapitel weiß mehr dazu.

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2. Masseur werden: auch OHNE AUSBILDUNG möglich?

Oft wird die Frage gestellt: Masseur*in ohne Ausbildung werden, geht das überhaupt? Ja, und zwar dann, wenn du Wellness Masseur*in werden möchtest. Theoretisch ist für die Ausübung dieses Berufs nämlich keine Ausbildung nötig.

Wie so oft hilft aber ein Zertifikat, das dir eine Ausbildung als Masseur*in bescheinigt, ungemein. Du kannst dafür bei privaten Institutionen berufsbegleitende Abend- oder Wochenendkurse absolvieren. Dennoch darfst du dich nach Abschluss einer solchen Ausbildung nicht als Masseur*in bezeichnen.

selbstaendig Masseur werden (c) pexels.com

Anders sieht es im Fall des medizinischen Masseurs aus. Hier ist eine staatliche anerkannte Ausbildung vorgesehen, die gut zwei Jahre dauert und mit einer Prüfung zum „Masseur und medizinischem Bademeister“ abgeschlossen wird.

Du lernst in der Masseur-Ausbildung neben theoretischem Wissen zu Anatomie und Physiologie auch die Anwendung spezieller Griffe und die verschiedenen Massagetechniken. Aber auch, wie du Behandlungen wie Elektrotherapie, Bestrahlung, Bewegungstherapie oder Wärmebehandlungen im Rahmen von dir erstellter Therapiepläne durchführst.

Und wie ist das mit der Masseur-Ausbildung in Österreich?

In Österreich kannst du dich nach einer Lehrausbildung oder einem Kurs als gewerbliche*r Masseur*in selbständig machen – allerdings nur für Vorsorge- und Wellnessmassagen. Zusätzlich kannst du dich danach zum*r medizinischen Masseur*in ausbilden lassen.

Achtung: Das bedeutet nicht automatisch, dass du dich als medizinische*r Masseur*in selbständig machen kannst. Als medizinische*r Masseur*in arbeitest du in Österreich nämlich im Angestelltenverhältnis in einer Einrichtung und unter Aufsicht eines ärztlichen oder physiotherapeutischen Diensts.

Möchtest du dich als medizinische*r Masseur*in selbständig machen, benötigst du dafür eine Zusatzausbildung zum Heilmasseur. Du darfst dann eigenverantwortliche Therapien nach ärztlicher Anordnung durchführen.

Klingt kompliziert? Ist es auch. Licht in diesen etwas undurchsichtigen Dschungel bringt diese Aufstellung.

3. SPEZIALISIERUNG: Mit welcher Nische als Masseur*in selbständig machen?

Gerade dann, wenn deine Kunden nicht mit einer ärztlichen Verordnung in der Tür erscheinen, sondern wenn du am freien Markt um diese wetteifern musst, ist eine eigene Nische als Masseur*in gefragt. Somit ist sichergestellt, dass potenzielle Kunden wissen, für welche Massagen du stehst. Das Prinzip der „eierlegenden Wollmilchsau“ kann bei einer so großen Auswahl an unterschiedlichen Massagetechniken nämlich nicht funktionieren.

selbstaendig Masseur werden (c) pexels.com

Traditionelle Massagen werden z.B. am ganzen Körper oder nur an Teilen durchgeführt und können je nach Ziel und Zweck rein kosmetischen Effekt (Haut), entspannende Wirkung (Verspannungen) oder effizienzsteigernde Wirkung (Sportmassagen) haben.

Bei fernöstlichen Massagetechniken geht es wieder eher darum, die körpereigenen Energiefelder durch Einsatz verschiedener anregender Elemente und Mittel (Klangschalen, Kristalle, Steine etc.) zu aktivieren.

Natürlich kann auch nach Zielgruppen unterschieden werden (Sportmassagen vs. Schwangerschaftsmassagen). Auch die verschiedenen Techniken können zur Unterscheidung dienen (Schröpfen, Faszienmassage, Lymphdrainage, Hot Stone, Akkupressur, Shiatsu-Massage, Magnetfeldtherapie etc.).

selbstaendig Masseur werden (c) pexels.com

Eine Spezialisierung geht unbedingt mit der Definition einer Zielgruppe einher. Dies hat wiederum Einfluss auf die Frage, wie du dich als Masseur*in selbständig machen möchtest: die berühmte Frage nach dem WIE und WO. Lass uns dieser Frage gleich im nächsten Abschnitt nachgehen.

4. GRÜNDEN: nebenberuflich, mit eigener Praxis oder als mobile*r Masseur*in?

Neben der Frage, was du genau anbieten möchtest (siehe dazu die kurze Übersicht im vorigen Punkt) musst du auch überlegen, ob du eine eigene Massagepraxis eröffnen möchtest oder z.B. als mobile*r Masseur*in arbeiten willst. Natürlich kannst du dein Gewerbe auch von zu Hause aus betreiben.

Businessplan Friseur (c) pexels.com

Wichtig ist in jedem Fall, dass du alle Überlegungen in einem Businessplan festhältst. Wie das genau aussehen kann und worauf du dabei besonders achten solltest, kannst du z.B. in unserer Businessplan Vorlage für Friseure nachlesen.

Zur Gründungsform (EU, UG, GbR oder GmbH) haben wir hier genauere Infos zusammengefasst, ebenso zu weiteren Schritten bei der Gründung eines Gewerbes (Kranken- und Rentenversicherung, Berufsgenossenschaft und Berufshaftpflicht.

Wenn du deine Selbständigkeit als Wellness-Masseur*in nur nebenberuflich im Kleingewerbe starten möchtest, findest du hier einige Infos zu den Auflagen einer Heimpraxis (u.a. auch zum Unterschied zwischen Kleingewerbe und Kleinunternehmerregelung).

Als mobile*r Masseur*in arbeiten: mehr als „nur“ Krankenbesuche

Anstelle einer Heimpraxis kannst du deine Dienste als Masseur*in auch mobil anbieten – ein klassischer Einstieg, um dich selbständig zu machen. Gerade als Masseur*in kannst du dir hier noch ein gutes Stück vom Kuchen abschneiden.

mobiler Friseur werden selbstaendig 1 (c) pexels.com

Dabei geht es, wie vielleicht vermutet, nicht nur um Hausbesuche für medizinische Massagen oder der Besuch von Senioren- und Pflegeheimen. Auch für Wellness-Masseure eröffnet sich ein breites Betätigungsfeld bei Messen, Kongressen und weiteren Events wie auch privaten Veranstaltungen (Hochzeiten, Feiern). Auch in vielen Firmen gehören Massagen als Teil der (geförderten) betrieblichen Gesundheitsvorsorge mittlerweile zum Büroalltag.

Bedenke allerdings, dass du als mobile*r Masseur*in zwar keine standortgebundenen Kosten hast, die PKW- und Anfahrtskosten aber nicht unterschätzen darfst. Auch hier gehört im Vorfeld eine ordentliche Standortanalyse durchgeführt. Und natürlich solltest du auch als mobile*r Masseur*in auf effiziente Werbemaßnahmen setzen.

5. WEITERE TIPPS für selbständige Masseure: Abläufe im Salon & Kundengewinnung

Was solltest du noch bedenken, wenn du Masseur*in werden und dich in diesem Beruf selbständig machen möchtest?

Sorge dafür, dass deine Terminplanung reibungslos abläuft – und zwar mit einer guten App, mit der du zusätzlich Belege drucken kannst – auch als mobile*r Masseur*in auf dem eigenen Tablet oder Smartphone. So bist du wirklich unabhängig und kannst deine Arbeit ohne lästige Bürokratie erledigen.

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Tipp: Eine gute Software wie das Kassensystem von helloCash hilft dir auch beim Marketing. So kannst die Kassen-Software z.B. mit deiner Website verknüpfen und deine Kunden selbständig Termine in deinem Kalender buchen lassen.

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Wie kommst du nun zu neuen Kunden, wenn du als Wellness-Masseur*in nicht durch ärztliche Zuweisungen mit Terminen versorgt wirst? Zuerst einmal: Es kommt auf deine Nische dran, also die Leistungen, die du anbietest. Dann wird es auch davon abhängen, ob du zuhause, als mobile*r Masseur*in oder in der eigenen Praxis arbeitest.

Wie du Kunden im Salon gewinnst, kannst du in unserem Artikel zum Thema Massagepraxis eröffnen nachlesen. Dort haben wir auch einiges zum Thema (Social Media) und Website Marketing zusammengefasst.  

Unser helloUmsatz Fazit: 

Mit diesem Guide und unseren Tipps sollte nichts mehr in deinem Wege stehen, um Masseur*in zu werden und in diesem Beruf selbständig zu arbeiten!

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Wir weisen dich ausdrücklich darauf hin, dass dieser Beitrag keine (steuer-)rechtliche Beratung ersetzt.

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