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Ob eine Registrierkassenpflicht für dein Friseurstudio in Frage kommt und was du beim Einsatz eines Kassensystems für Friseure beachten solltest.

Immer wieder poppt das Thema in den Medien auf, ob eine Registrierkassenpflicht für Friseure besteht – und damit gleichzeitig die Frage, ob es Sinn macht, auf ein elektronisches Kassensystem umzusteigen. Was sind die Vorteile – und wie sieht die Situation rechtlich aus?

Während in Österreich die Registrierkassenpflicht für Friseure bereits greift, ist dies (bis dato) in Deutschland noch nicht der Fall. Aber auch dort ist beim Einsatz einer elektronischen Kasse auf die gesetzlichen Bestimmungen zu achten.

In diesem Artikel widmen wir uns den gängigsten Fragen, die im Zusammenhang mit der Kassenpflicht für Friseure auftauchen.

Unsere helloUmsatz Tipps: Status Quo zur Registrierkassen-Pflicht im Friseursalon

  1. Die OFFENE LADENKASSE im Friseurstudio: eigentlich ein Anachronismus
  2. Registrierkassenpflicht für Friseure in DEUTSCHLAND: der aktuelle Status Quo
  3. Registrierkassenpflicht für Friseure in ÖSTERREICH: ein Muss seit 2016
  4. Das richtige KASSENSYSTEM für Friseure: Worauf du achten solltest

Kassenpflicht für Friseure: ja oder nein?

In Österreich ist die Registrierkasse für Friseure bereits verpflichtend (zu den genauen Regelungen siehe Punkt 3), in Deutschland besteht noch keine Registrierkassenpflicht für Friseureaber dennoch die Pflicht zur ordnungsgemäßen Dokumentation bei der Verwendung einer elektronischen Registrierkasse.

Registrierkassenpflicht Friseur (c) pexels.com

Das bedeutet im Gegenzug, dass Friseure in Deutschland theoretisch noch immer mit dem System der offenen Ladenkasse arbeiten können. Die Frage ist nur, wer das noch tun möchte, denn einerseits lässt sich das Tagesgeschäft mit einer elektronischen Kasse viel einfacher erledigen, und andererseits bist du im Fall einer Kassennachschau mit einer finanzamtkonformen Friseur Software, die jeden Einzelfall penibel dokumentiert, einfach auf der sicheren Seite.

Die offene Ladenkasse stellt für jeden Prüfer eine Einladung dar, genauer hinter die Kulissen deines Betriebs zu sehen. Bei einer händischen Dokumentation der Geschäftsfälle kann schnell ein Fehler passieren – und schon verwandelt sich eine harmlose Kassennachschau zu einer ordentlichen Betriebsprüfung, die mitunter saftige Nachzahlungen auslöst.

Mit einer Registrierkasse fallen die mühsame Beweispflicht und die Aufbewahrung zahlloser Einzelbelege weg.

Terminplaner Friseure (c) pexels.com

Es ist also mehr als sinnvoll, auf eine Kassensoftware für Friseure zu setzen. Noch dazu dann, wenn diese zusätzlich zur ordnungsgemäßen Dokumentation der Geschäftsfälle auch die Möglichkeit zur Terminbuchung, für Warenbestand und Kundenverwaltung bietet – und wenn du auch mobil mit deiner Kasse unterwegs sein kannst.

Kartenzahlung für mehrere Transaktionsarten wie Google & Apple Pay oder NFC ist übrigens der nächste Schritt in die Zukunft – und mit einem Komplett-Kassensystem bist du dabei schon auf dem richtigen Weg.

Doch welche gesetzlichen Regelungen zur Registrierkassenpflicht für Friseure sind für dich überhaupt ausschlaggebend?

1. Die OFFENE LADENKASSE im Friseurstudio: eigentlich ein Anachronismus

Ja, es ist noch möglich in Deutschland, als Friseur*in mit der offenen Ladenkasse zu arbeiten. Am Tagesende wird ein Kassensturz durchgeführt, alle Entnahmen oder Einlagen mittels Beleg dokumentiert und die Einnahmen im Kassenbericht notiert – und zwar manuell (aufgrund der Möglichkeit zur nachträglichen Manipulation ist das z.B. in Excel nicht erlaubt).

Zur Ermittlung der Tageseinnahmen wird der Kassenendbestand des Vortags herangezogen, die Bareinlagen abgezogen sowie die Barentnahmen dazugerechnet. Auch Warenbestand und Lager sind zu dokumentieren, und bei verschiedenen USt-Sätzen besteht natürlich die Pflicht zur separaten Aufzeichnung.

Terminplaner Friseure (c) pexels.com

Dass dabei genügend Fehlerquellen auftauchen, liegt auf der Hand. Grund genug, auf ein elektronisches Registrierkassensystem im Friseursalon umzustellen.

Doch worauf solltest du achten, wenn es darum geht, einen guten und zugleich günstigen Software-Anbieter zu finden? Unsere Tipps findest du unter Punkt 4.

Zuerst stellt sich einmal die Frage: Von welcher gesetzlichen Regelung zur Registrierkassenpflicht bist du als Friseur*in nun tatsächlich betroffen?

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2. Registrierkassen-Pflicht für Friseure in DEUTSCHLAND: der aktuelle Status Quo

Möchtest du in deinem Friseursalon mit einer elektronischen Registrierkasse arbeiten, dann musst du die Vorschriften der ordnungsgemäßen Buchhaltung erfüllen. Ausnahmen gelten für Kleinunternehmer wie z.B. Marktfahrer, bei denen sich die Kundenkontakte nicht auf Einzelkontakte beschränken. Bei Friseuren muss jedoch jeder Geschäftsvorgang ausreichend dokumentiert werden.

Gesetzliche Grundlage dafür sind die GoBD: „Grundsätze ordnungsgemäßer Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnung und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ des Bundesministeriums für Finanzen (BMF).

Newsletter erstellen Friseure (c) unsplash.com

Das bedeutet: Du bist zur Einzelaufzeichnung jedes Vorgangs verpflichtet und musst auch für eine ordnungsgemäße Verfahrensdokumentation (Infos zu deinem verwendeten Kassensystem) sowie die Möglichkeit für eine spontane Kassennachschau sorgen.

Die im Jahr 2020 in Kraft getretene KassenSichV (Kassensicherungsverordnung) verpflichtet bei Verwendung eines elektronischen Kassensystems auch zum Einsatz einer technischen Sicherheitseinrichtung (TSE), damit die Umsatzzahlen nicht nachträglich manipuliert werden können. Weiters besteht Belegausgabepflicht für dich.

Jeder einzelne Geschäftsvorfall ist wie folgt zu dokumentieren:

  • Identität des Verkäufers (Firmenname und Anschrift) sowie des Käufers
  • Produkt bzw. Dienstleistung
  • Betrag und Steuersatz
  • Summe des steuerpflichtigen Betrags
  • Gesamtbetrag

Für den Tagesabschluss muss ein sogenannter Z-Bon erstellt werden. Welche Angaben dabei verpflichtend sind, kannst du hier nachlesen.

3. Registrierkassen-Pflicht für Friseure in ÖSTERREICH: ein Muss seit 2016

Die offene Ladenkasse ist in Österreich nicht mehr erlaubt: Ab einem Jahresumsatz von € 15.000,-) besteht, wenn der Barumsatz bei mindestens € 7.500,- liegt, Registrierkassenpflicht für deinen Friseursalon.

Die Vorgaben zur Signaturpflicht sind in der Registrierkassensicherungsverordnung (RKSV) festgehalten.

Achte darauf, dass deine Belege folgende Daten enthalten:

  • Fortlaufende Belegnummer
  • Firmenname
  • Datum der Belegausstellung
  • Menge sowie Bezeichnung der gelieferten Waren oder Dienstleistungen
  • Zahlungsbetrag
  • Kassenidentifikationsnummer (inkl. Uhrzeit, Betrag und Steuerbeträge)

Alles in allem keine lästige Bürokratie – sondern ein automatisierter Prozessablauf, der dir in deinem Salon Zeit und Geld spart.

Komplette Kassensysteme können übrigens mehr, als nur ordnungsgemäß Belege zu erstellen. Wie erkennst du nun, welches das richtige Kassensystem für deinen Friseursalon ist?

Wir haben im nächsten Punkt ein paar Tipps für dich, worauf du bei der Auswahl eines Kassensystems für Friseure achten solltest.

4. Das richtige KASSENSYSTEM für Friseure: Worauf du achten solltest

Neben Universalsystemen gibt es Kassensysteme, die gezielt auf ein jeweiliges Business zugeschnitten sind wie spezielle Registrierkassen für Friseure.

Moderne Kassensysteme können weit mehr, als „nur“ die offene Ladenkasse im Friseursalon zu ersetzen. Heute ist das Kassieren und die ordnungsgemäße Dokumentation von Unternehmensabläufen nur ein Teil eines kompletten Kassensystems.

Kartenzahlung Friseursalon (c) pexels.com

Einerseits geht es dabei darum, sowohl stationär als auch mobil (per Tablet oder Handy) Zahlungsvorgänge durchführen zu können – und auch mobil Belege zu drucken oder mit modernen Währungen (wie Apple-Pay etc.) bezahlen zu können. Integrierte Warenwirtschaftssysteme, Kundenverwaltungsprogramme und Terminplaner sparen Zeit und Geld – und verhelfen dir dabei zu mehr Umsatz im Friseursalon. Und noch dazu hast du mit einem Knopfdruck du die wichtigsten Umsatzzahlen parat.

Zusammengefasst ergibt das folgende Funktionen eines kompletten Kassensystems

  • Bezahlung und Belegerstellung für jedes Zahlungsmittel und für unterwegs
  • Terminbuchung inkl. Integration auf der eigenen Website
  • Umsatzübersicht und Analyse im Warenwirtschaftssystem
  • Verwaltung der Kundenkartei
  • Integrierter Newsletter für schnell erstellte Info-Mailings

Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Eine gute – weil einfache und vor allem günstige – Kasse, die all diese Funktionen vereint, ist die Registrierkasse für Friseure von helloCash. In der Basis-Version sogar gratis, kannst du die für dich wichtigsten Funktionen je nach Erfordernis dazubuchen.

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Zusätzlich kannst du deine frei gewordenen Termine in der Restplatzbörse für Friseure BookGoodLook über das Kassensystem von helloCash einspielen!

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Unser helloUmsatz Fazit: 

Das Thema erhitzt nach wie vor die Gemüter, dabei ist die Registrierkassenpflicht für Friseure sogar ein Vorteil: Moderne Kassensystem sind einfach in der Bedienung und helfen dir, Zeit und Geld zu sparen.

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Wir weisen dich ausdrücklich darauf hin, dass dieser Beitrag keine (steuer-)rechtliche Beratung ersetzt.

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